Montag, 25. Februar 2008

Jaaaaa, die Franzi! Besuch aus Boca Raton, FL

So, da bin ich wieder.
Nachdem das letzte Wochenende recht entspannt aber dennoch cool war (mit Freunden getroffen, im Park spazieren gewesen, Feiertag gehabt), stand dieses Wochenende wieder das nächste "Highlight" auf dem Programm, Franzi aka "der Flummi" ;-) hatte sich zum Besuch angekündigt.
Los ging es eigentlich schon am Do, als ich sie abends vom Flughafen abholte. Auf dem Rückweg haben wir nen kleinen Schlenker durch die Innenstadt von Toronto gemacht und sie konnte schon mal ein paar Eindrücke von Toronto by Night gewinnen.
Am Freitag war ich dann auch zeitig wieder zuhause von der Arbeit, Franzi konnte den freien Tag voll genießen, ausschlafen, gemütlich frühstücken und dann Blog schreiben. Nachmittags waren wir dann hier in der Gegend unterwegs, haben die Lakes hier in der Gegend angeschaut und sie konnte sich von der schönen Landschaft Kanadas überzeugen. Dazu einen heißen Kaffee von Tim Hortons und perfekt war die Winterstimmung. Hinzu kam noch, dass es vormittags frisch geschneit hatte und dann die Sonne rauskam.
Abends gings dann mit meinen kanadischen Freunden lecker Sushi essen und anschließend in eine Martinibar. Da wir alle recht müde waren ging dieser Abend nicht allzu lange..
Sa morgen erstmal gemütlich gefrühstückt, und dann gings auch schon mit Tracey und Lee nach Toronto, Sightseeing, bummeln, entspannen! Der Tag war perfekt, sonnig und für floridianische Verhältnisse erträgliche Temperaturen. Abends dann noch lecker in Toronto gegessen, ehe es zurück Richtung Peterborough ging. Dort hatten wir dann ne knappe Stunde Zeit, ehe es weiter Richtung "The Junction" ging. Dort trafen wir noch Ed, Michelle und zwei ihrer Freunde.
Ein gelungener und lustiger Abend, wie die Bilder rechts (wie immer) belegen.
Da wir "schon" um 2:30 Uhr ins Bett kamen, war es auch heute morgen dann voll ok wieder um 9:00 Uhr Richtung Niagara Falls aufbrechen. Auch heute hatte es Petrus wieder gut mit uns gemeint! 3 Grad und strahlend blauer Himmel...
An den Niagara Falls angekommen bot sich auch mir ein ungewohntes Bild: Die Falls waren teilweise zugefroren, riesen Eisschollen bzw. eine Eisdecke bedeckte nahezu den ganzen Fluss unterhalb der Fälle (Fotos werden im Album nachgereicht sobald ich sie von Franzi bekommen habe). Ein wirklich tolles Bild das in natura zu sehen.
Anschließend gings dann noch kurz zu den Canada One Outlets in Niagara Falls, und schließlich konnten alle froh und zufrieden wieder Richtung Toronto fahren, wo Tracey und ich Franzi auch schon leider wieder am Flughafen absetzen mussten.

Ergebnis des Wochenendes: 1300 km mehr auf dem Tacho, jede Menge Spaß und auch sehr viel Glück mit dem Wetter gehabt!
Franzi, es war ein echt schönes Wochenende! Danke, dass Du da warst! ;-)

So weit so gut, mehr gibts wieder wenns was Spannendes gibt. Und wie gesagt, Fotos von heute (Niagara Falls) werden noch nachgereicht.

Grüße
Dennis

Mittwoch, 13. Februar 2008

Wieder zurück: Ein Wahnsinnswochenende in San Francisco!

Ja es gibt mich noch. Es war ja in letzter Zeit etwas ruhiger hier im Blog, aber jetzt gibt es angesichts der Kurzreise nach San Francisco natürlich wieder eiiiiiniges zu erzählen ;-)
Angefangen hat alles damit, dass ich mir natürlich ausgerechnet in der Woche vor SF erstmal einen fetten Schnupfen eingefangen habe. Vorher monatelang total fit und gesund gewesen, sogar ohne Erkältung durch den Januar gekommen (sonst immer 1xjährlich im Januar krank). Hilft alles nix, also gings dann am Fr morgen gegen 7:45 los Richtung Buffalo, NY. Das sind ca.1,5 h weiter als Toronto, dafür war der Flug mehr als die Hälfte günstiger als aus Kanada. Hatte auch etwas Gutes, ich konnte schon auf dem Landweg in die USA einreisen. Das ist immer entspannter und spart einem dann am Flughafen Zeit. Dort eingekommen lief alles recht unproblematisch. Bin allerdings das erste Mal nur mit Handgepäck gereist und musste deshalb alle Flüssigkeiten max. 100ml haben und die in eine wiederverschließbare Tüte packen und scannen lassen. Hab die dort aber bekommen und das lief alles.
In Atlanta angekommen hatte ich auch garnicht viel Zeit zum umsteigen, konnte gleich "boarden" und es ging kurz darauf los. Zum Glück hatte ich einen Platz am Notausgang, was mir zumindest etwas mehr Kniefreiheit bescherte. Außerdem hatte ich noch eine nette Amerikanerin neben mir sitzen, sodass die 5 Std. Flug auch recht gut vorbeigingen. Ich konnte mich mit ihr über die verschiedensten Dinge unterhalten, von Sprachen, Reisen, Leuten, Ländern bis zur Politik im eigenen Land. War echt interessant.
In SF angekommen musste ich dann noch ca. 1 Std. warten, ehe Franzi und Matze aus Boca Raton auch ankamen. Nachdem wir die Lage gecheckt hatten, ging es mit der BART (Bahnverbindung) in die Stadt. Nach einem kurzen Marsch von ca. 10 Minuten waren wir dann im Hostel, welches wirklich sehr zentral gelegen ist. Gut, ich bin jetzt auch nicht soooo der Hostelfan und würde normalerweise im Hotel übernachten, aber war mal was anderes und auch wirklich voll ok für das bisschen Zeit, was wir dort verbracht haben. Und für 23$ inkl. Frühstück kann man wirklich nichts sagen! Nachdem wir Tammi, Marcus und Nicole getroffen hatten, haben wir kurz eingecheckt und dann noch etwas in der Lobby gesessen und erzählt.
An diesem Abend ging dann nicht mehr allzuviel, wir waren alle recht müde vom langen Tag und es ging folglich recht zeitig ins Bett (0:00 Uhr).
Der Folgetag war dann vollgepackt mit neuen Eindrücken und Erlebnissen. Und der Tag konnte auch garnicht besser starten, denn wie auch am So war das Wetter bombastisch. Blauer Himmel und ca. 17 Grad. Nach dem Frühstück gings gleich los Richtung Fisherman´s Wharf, die Hafengegend in SF. Und wir kommt man da am besten hin? Richtig, mit dem Cable Car ;-) Also sind wir von uns aus ca. 20 Minuten mit dem Cable Car durch die Strassen von San Francisco gefahren. Ein tolles Erlebnis und wahrscheinlich einzigartig auf dieser Welt. Man fährt in einem offenen Fahrzeug wie eine Strassenbahn, nur dass diese eben durch Kabel gezogen wird. Zwischendurch können Leute immer wieder "aufspringen" und sich am Rande des Cable Cars auf eine kleine Stufe stellen.
Am Fisherman's Wharf angekommen sind wir dort etwas rumflaniert und haben uns alles angeschaut. Wirklich toll. Alles sehenswert! Nach unserem Lunch in einem Restaurant/Laden/Bäckerei (http://www.boudinbakery.com/at-the-wharf) gings dann Richtung Lombard Street, einer der typischen Touriattraktionen. Eine sehr steile Strasse, die wie in Serpentinen nach unten führt und schön bepflanzt ist. Außerdem hatte man von ganz oben einen Tollen Blick über einen großen Teil der Stadt (siehe Bilder). Danach gings wieder Richtung Hafen, wo wir dann gegen 17:30 Uhr zur "Sunset Cruise" ablegten. Das Bier und den Wein dafür hatten wir uns vorher noch in einem Supermarkt gekauft.
Was wir dann in der folgenden Stunde geboten bekamen, wird wahrscheinlich allen von uns noch lange in Erinnerung bleiben! Einen so schönen Sonnenuntergang mit solch schönen Motiven habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Stadtpanorama, Golden Gate Bridge, Alcatraz etc. Einfach toll. Die Fahrt ging also vom Hafen bis unter/hinter die Golden Gate Bridge und über Alcatraz wieder zurück. wir haben zusammen alleine auf dieser Fahrt bestimmt 100 Bilder gemacht ;-)
Wieder angelegt ging es Richtung Hostel, mit einem Abstecher in eine der schönsten Malls von SF. Sind da auch fast alle wieder fündig geworden. Als wir gegen 21:15 Uhr wieder im Hostel waren haben wir erstmal gemerkt wie anstrengend doch der Tag war. Ich hatte dank der vielen Sonne sogar einen kleinen Sonnenbrand im Gesicht. Trotzdem gab es keine lange Verschnaufpause und und es ging kurz daruf weiter Richtung Chinatown um etwas zu essen. Da wir uns allerdings entschieden zu laufen, was noch einmal 30 Minuten dauerte und wegen des steilen Bergablaufens teilweise echt anstrengend war, kamen wir erst recht spät dort an. Konsequenz: Fast alle Restaurants hatten schon zu. Also gings weiter nach "Columbus", ein Viertel wo viele Restaurants und Bars sind. Dort haben wir dann schließlich ein kleines, aber sehr gutes italienisches Restaurant gefunden. Und da hat es auch wirklich geschmeckt wie beim Italiener ;-) Das ist ja sonst hier in Nordamerika immer recht schwierig sowas zu finden. Aber SF ist nicht nur in dieser Hinsicht komplett untypisch für Amerika. Es kam uns allen sehr europäisch/mediterran geprägt vor. Jedenfalls waren wir alle schon während des Essens recht müde. Danach ging es deshalb auch schon wieder zurück ins Hostel, diesmal allerdings mit dem Taxi. Dort angekommen waren aber doch wieder alle so fit, dass wir doch noch in einer Lounge ums Eck etwas getrunken haben.
Gegen 2:00 Uhr gings dann ins Bett...endlich ;-)
Der Sonntag startete ähnlich gut wie der Samstag, Frühstück und dann raus in die strahlende Sonne. Es ging wieder mit dem Cable Car zum Fisherman's Wharf, diesmal gings aber Richtung Golden Gate Bridge, eine schöne Strecke an der Promenade entlang, durch Parks, an den Strand, durch einen Hafen für Segelboote etc. Echt schön. Auf der Golden Gate Bridge sind wir dann bis knapp zur Hälfte gelaufen (die Brücke ist 2.6 Meilen lang). Von dort aus gings dann mit dem Bus nach Haight Ashbury, dem Hippiviertel von SF. Ein buntes Viertel mit jeder Menge kleiner Laden und interessanten Leuten. Nach einem kurzen Spaziergang sind wir dann mit Milchshake und anderen leckeren Sachen bewaffnet in den Golden Gate Park gegangen und haben da den Sonnenuntergang auf einer Parkbank genossen. Anschließend konnten wir noch ein "Live-Happening" bestaunen. Eine große Gruppe von Leuten, die einfach im Park zusammenkam und total ekstatisch auf diversen Instrumenten rhythmische Percussionmusik machte. Die Leute und der Geruch fast im ganzen Park liessen darauf schließen, dass es sich hier um eher alternative Gesellen handelte, die noch sehr von der Hippiezeit geprägt sind. Ihr wisst,was ich meine ;-). War aber mal sehr interessant das zu sehen. Wir kamen uns allerdings irgendwie deplaziert vor...
Nachdem es uns dort auch zu kühl wurde, gings wieder Richtung Innenstadt, mit kurzem Umweg durch Castro, dem angeblichen "Herzen" San Francisco's.
Wieder im Hostel angekommen hatten wir dann ein bisschen Zeit uns zu entspannen, ehe es gegen 19:30 wieder Richtung Chinatown losging. Diesmal hatten wir reserviert und noch so viel Zeit, dass wir ein bisschen durch die dortigen Geschäfte schlendern konnten. Es gab dort wirklich sehr viele interessante Sachen.
Nach einem leckeren Essen im "Empress of China" ging es wieder in das Viertel "Columbus", wo wir im "Café Greco" noch einen Espresso einnahmen. Anschließend ging es dann in eine schöne Bar gegenüber, wo wir dann bis 1:30 Uhr in Marcus' Geburtstag reinfeierten. Die Mädels hatten natürlich alles toll geplant und dank Handtaschen praktischerweise auch alles dabei, Kuchen, Kerzen, Geschenk, Karte. Punktlich um 0:00 Uhr fing dann der Barkeeper an zu singen und es wurde der Sekt serviert. War echt cool!
Als wir dann alle recht müde im Hostel ankamen, gings noch einmal kurz in die Lobby, allerdings nicht allzulange, Franzi und ich mussten ja schon wieder gegen 5 das Hostel Richtung Flughafen verlassen. Als ich nach ca. 1,5 h Schlaf wieder aufstehen musste, fühlte ich mich garnicht gut ;-) Aber hilft ja nix, wer feiern kann, muss auch aufstehen können... Also gings pünktlich los. In der BART zum Flughafen haben Franzi und ich erstmal den Rest der Pizza vom Sa gegessen und eine Cola getrunken. Das war auch ganz wichtig, sonst wären wir wirklich total platt gewesen.
Am Flughafen gings dann auch wieder reibungslos, ich konnte auf dem Flug nach Philadelphia zum Glück noch auf einen Platz am Notausgang wechseln, sodass ich auch etwas zum Schlafen kam. In Philadelphia das gleiche Spiel, schnell husch husch zum anderen Gate und umsteigen in den Flieger nach Buffalo. Nach einer weiteren Stunde Flug war ich dann endlich da und konnte Nahe des Airports wieder in mein Auto steigen. Mich erwartete eine eisige Temperatur von -10 Grad und starkem Wind. Beim Tanken wären mir da echt fast die Ohren und Hände abgefroren..
An der Grenze noch schnell ein bisschen Bier gekauft (kostet hier in Kanada mehr als das Doppelte!) und nach ca. 3 Stunden war ich dann endlich gegen 21:00 Uhr zuhause. Ein echt langer Tag. War auch wirklich froh, dann wieder im Bett zu sein!
Heute morgen kam ich dann erstmal ins staunen, als ich einen Blick auf die Temperatur warf: -26 Grad! Holla, schöner Wechsel zu SF, wo es ja angenehme 17-18 Grad hatte.

So, das solls jetzt mal wieder gewesen sein. Die ganzen Erlebnisse des WE lassen sich immer schwer in so einem Blogeintrag zusammenfassen, aber ich habe versucht mal das wichtigste so wiederzugeben. Wer mehr wissen will, schaut Euch wie üblich rechts das Fotoalbum an und/oder ruft/skypt mich an ;-)
San Francisco ist wirklich eine ganz tolle Stadt mit vielen Gesichtern, toller Landschaft und jeder Menge Möglichkeiten. Ich würde fast sagen, es ist die schönste Stadt, die ich bisher auf der Welt gesehen habe! Es lohnt sich also alle Fälle dort einmal hinzureisen, wenn die Gelegenheit da ist!

Wie gehts bei mir weiter? Die Woche erstmal normal arbeiten, WE ist hier nix groß angesagt, nächste Woche kommt dann auch schon Franzi aus Boca Raton zu Besuch vorbei. Zwei Wochen später auch schon Nils und Bettina aus Orlando. Da gibts dann sicherlich auch wieder was zu berichten und Bilder.

In diesem Sinne, haltet die Ohren steif, bleibt gesund und meldet Euch mal wieder.

PS: Weitere Berichte und Bilder zum WE gibt es auch auf den Blogs von bei Franzi, Tammi, Marcus und Matze!

Grüße
Dennis